-
VON ANNE BURKARD (GÖTTINGEN), DAVID LAUER (KIEL), DAVID LÖWENSTEIN (DÜSSELDORF) UND ALMUT KRISTINE VON WEDELSTAEDT (BIELEFELD) Wie können Studierende unterstützt werden, die als erste in ihrer Familie studieren? Welche Ansätze gibt es generell dafür, heterogene Studierendengruppen mit ihren jeweiligen Potenzialen und Unterstützungsbedarfen in der Lehre stärker zu berücksichtigen? Wie können Lehrende vorgehen, die philosophische Stimmen…
-
VON MATTHIAS WARKUS (JENA) Das klassische Wochenreferat, in dem zu Anfang der Seminarsitzung der Inhalt der dafür vorzubereitenden Lektüre wiedergegeben und besprochen wird, mag so ziemlich niemand. Dass man den Text vorreferiert bekommen wird, motiviert nicht zum Lesen, und gerade bei Veranstaltungen am frühen Morgen oder nach der Mittagspause sind Referate in der Regel das…
-
VON JAN SLABY (BERLIN) Wissenschaft ist interaktiv und kollaborativ. Überall? Nein, eine kleine Enklave hält stur am Prinzip des akademischen Ego-Shootertums fest: die Philosophie. Selbst dort, wo längst vom „sozialen Geist“ oder „verteilter Kognition“ die Rede ist, wo soziale Epistemologie und Sozialontologie auf die Lehrpläne drängen, bleiben Arbeits- und Prüfungsformen eminent individuell ausgerichtet. Ginge es…
-
VON CHRISTOPH SCHAMBERGER (DÜSSELDORF) Der Beitrag von David Lauer bietet eine messerscharfe Diagnose dafür, warum es vielen Philosophiestudierenden schwerfällt, sich für das Schreiben von Hausarbeiten zu motivieren. Seine Forderung, die Texte aus den Schubladen zu holen und sie in Kolloquien zu präsentieren, kann ich nur unterstützen. Das von ihm vorgeschlagene Format der Kolloquiumsseminare ist interessant…
-
VON SIMON WIMMER (DÜSSELDORF) Unsere Studierenden sind zunehmend divers. Wie kann man diese Diversität anerkennen und philosophisch fruchtbar machen? Mein Seminar „Knowledge across Cultures and Languages“ zentriert sprachliche Diversität und erkundet ihre erkenntnistheoretischen Konsequenzen. In forschungsbasierten Aufgaben bauen die Studierenden dabei auf ihre eigenen sprachlichen Kompetenzen und die ihres Umfelds, um neue Perspektiven auf traditionelle…
-
VON OLIVIA BAILEY (BERKELEY) (Hinweis: Dieser Beitrag wurde zuerst auf Englisch als Handout für Studierende verfasst, das Manuskript ist hier zu finden. Übersetzung: LehrGut-Redaktion.) Bevor man beginnt, sich an etwas zu beteiligen, möchte man natürlich wissen, worum es dabei geht. Also: Ein philosophisches Gespräch. Was ist das? Das ist eine erstaunlich schwierige Frage. Wir könnten…
-
VON MARKUS RAUTZENBERG (ESSEN) Philosophie außerhalb angestammter philosophischer Fachbereiche und im Umfeld von Kunst und Design zu vertreten, bringt seine besonderen Herausforderungen mit sich. Ich sage absichtlich „vertreten“ und nicht nur „unterrichten“; denn viele Erwartungen (und manchmal auch Vorurteile) begegnen einem nicht nur von Seiten der Studierenden – hier eigentlich noch am wenigsten –, sondern…
-
VON JOCHEN HENRIK HARTZ (KIEL) Häufig werden digitale Lehr- und Lernangebote in der philosophischen Hochschullehre entweder blind bejubelt oder pauschal als Tinnef belächelt. Eine abwägende Perspektive ist eher selten. Dabei zeigt ein Digitalisierungsprojekt der CAU Kiel, dass gerade eine bewusste Auseinandersetzung mit den Grenzen von E-Learning helfen kann, dessen Potenziale zu nutzen. Spätestens mit der…
-
VON DAVID LAUER (KIEL) Oft bin ich unzufrieden mit der Qualität der in meinen Seminaren geschriebenen studentischen Hausarbeiten. Und offenbar bin ich damit nicht allein – jedenfalls nach dem zu urteilen, was ich Kolleg_innen in der Mittagspause so sagen höre. Ein Teil des Problems scheint mir motivationaler Natur zu sein: Studierende sehen wenig Sinn darin,…